WiWiEn auf dem GfA-Frühjahrskongress 2023 in Hannover

Auf dem jährlich stattfindenden Kongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) werden aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Arbeitswissenschaft vorgestellt und diskutiert. Auch beim diesjährigen Kongress, der im Zeitraum vom 01.03.23 – 03.03.23 in Garbsen bei Hannover stattfand, waren über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Forschungsinstitutionen und Arbeitsbereichen vertreten. Initiiert wurde die Veranstaltung unter dem Themenschwerpunkt „Nachhaltig Arbeiten und Lernen: Analyse und Gestaltung lernförderlicher und nachhaltiger Arbeitssysteme und Arbeits- und Lernprozesse“.
Das Projekt WiWiEn beteiligte sich im Rahmen dieses Schwerpunktes mit einem Beitrag von Prof. Dr. Jörg von Garrel und Simone Thomas von der Hochschule Darmstadt in Form einer Präsentation sowie eines Artikels zur Thematik: „Künstliche Intelligenz und produzierender Mittelstand – Status quo und Potenziale zur Gestaltung und Implementierung von KI-basierten (Service)Geschäftsmodellen“.
Vorgestellt wurden ausgewählte Ergebnisse einer deutschlandweiten Befragung von 205 Führungskräften aus produzierenden, kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Implementierung von Künstlicher Intelligenz im Unternehmen.

Neben einer kurzen Einführung in das Projekt wurden im Rahmen der Präsentation deutlich, dass die befragten Unternehmen hinsichtlich ihrer Digitalisierung sowie des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz auf einem guten Weg sind. Insbesondere die Betrachtung der Ergebnisse unter Berücksichtigung verschiedener Unternehmensmerkmale gab weitere Aufschlüsse, wie die Ergebnisse zu interpretieren sind. So besteht ein Effekt zwischen Unternehmensgröße und Automatisierungsgrad und dem Einsatz von KI: Je größer bzw. höher der Automatisierungsrad eines Unternehmens, desto höher/intensiver ist der KI-Einsatz. Größtes Potenzial für den zukünftigen KI-Einsatz sehen die befragten Unternehmen im Angebot KI-basierte Wertversprechen, wobei die Ergebnisse der Studie aber auch verdeutlichen, dass die Unternehmen in dieser Wissensdomäne noch einen Handlungsbedarf haben.

Unser Beitrag zum 69. GfA-Frühjahrskongreß

„Künstliche Intelligenz und produzierender Mittelstand – Status quo und Potenziale zur

Gestaltung und Implementierung von KI-basierten (Service)Geschäftsmodellen“,

so lautet nicht nur der Titel unserer diesjährigen Präsentation auf der 69. GfA- Frühjahrskonferenz, sondern auch des dazugehörigen Artikels als Beitrag zum Konferenzband.

Unter der Rubrik „Mensch und technische Systeme – Digitalisierungsansätze“ informieren wir über zentrale Ergebnisse unserer quantitativen Studie unter 205 Entscheidern des produzierenden Mittelstandes in Deutschland.

Entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen produzierenden Mittelstandes wird es sein, KI nicht nur zur Steigerung der internen Effizienz zu nutzen, sondern auch deren Potenzial für den Ausbau bestehender und der Entwicklung neuartiger Service(Geschäftsmodelle)  und damit der Effektivität zu heben. Die quantitative Studie belegt, dass der deutsche Mittelstand beim KI-Einsatz bereits auf einem guten Weg ist, in Bereich des Wissens über und um KI jedoch noch Bedarf besteht.

Damit muss die Wissensdomäne KI auch Fragen zur Erschließung und Gewinnung adressieren wie, ob die Datenqualität und -quantität der eigenen Anwendungsfälle ausreicht. Insbesondere mit Blick auf das am größten angegebene KI-Potenzial im Bereich von KI-basierten Nutzen- bzw. Wertversprechen stellen Daten eine entscheidendes Gut dar.

Systematische Literaturanalyse zum KI-Einsatz und KI-basierten Geschäftsmodellen in produzierenden kleinen und mittleren Unternehmen, 68. GfA-Frühjahrskongress „Technologie und Bildung in hybriden Arbeitswelten“, 02.03.-04.03.2022, Magdeburg